Gemeinsam haben unsere Fachgruppen „Schafe und Bienen auf dem Heimathof“ mit dem Hegering Windwehe und dem Nabu Leopoldshöhe unseren Familientag „Der Natur auf der Spur“ bei uns auf dem Heimathof mit viel Engagement und Herzblut vorbereitet und ausgerichtet.
Am frühen Morgen um 10.00 h ging’s auf der Streuobstwiese, die von Pia’s Schafen beweidet werden, los. Karolin Brüntrup hatte sich zur Schafschur angekündigt, endlich sollten Pia’s Schafe für den Sommer gestylt werden. Das weckte das Interesse von vielen kleinen und großen Besuchern, denn eine Schafschur mitzuerleben ist ja wirklich nicht alltäglich. Einige kauften die gerade geschorene Wolle direkt, um sie zu verspinnen oder für eine andere Verwendung, heute hatten sie die Wahl, sie konnten sehen, welches Schaf die Wolle zuvor getragen hatte. Da Pia’s Schafe alle auf einen Namen „getauft“ sind, wird das aus der Wolle entstehende Produkt auch so heißen. Natürlich war es gerade für die kleinen Besucher, die bereits zu den Lämmertagen im April auf dem Heimathof waren, wichtig zu sehen, wie die 17 Lämmer in Pia’s „Schafs-Kindergarten“ gewachsen sind und ob es ihnen auf dem Heimathof auch gut geht.
Aber auch der Stand der Imker weckte reges Interesse. Die Heimathof-Imker Sabine und Guido hatten sich Unterstützung durch befreundete Lagenser Imker geholt. An einem kleinen Bienenstock demonstrierte Guido Lethmathe das Leben der Bienen in einem Bienenstock. Sabine Kolbe erklärte den Kindern „spielend“ die Welt und das Leben im Reich der Bienen von der Königin und ihren vielen Arbeiterinnen, vom Nektar und vom Honig schleudern. Stars an diesem Stand waren die Ekelinnen Hannah (10 J.) und Charlotte (7 J.) der passionierten Imkerin Gisela Dünnermann aus Lage. Beide Mädchen sind bei der Oma in der „Ausbildung“ und jede von ihnen hat seit gut einem Jahr ein eigenes Bienenvolk, das steht bei ihrer Oma, wird aber von den Jung-Imkerinnen rundum versorgt. Natürlich steht Oma Gisela stets mit Rat und Tat an ihrer Seite, aber die „Kernerarbeit“ erledigen die Mädchen standesgemäß in ihrem eigenen Imkeranzug allein. Auf dem Heimathof haben sie ihren ersten selbst geernteten Honig angeboten und gut verkauft.
Auch der Nabu hatte viel Interessantes zu bieten, beim Quiz heimischer Vögel bekam auch der ein oder andere erwachsenen Besucher eine krause Stirn. Es gab ganz viele Informationen zu Insekten, dazu hatten die Aktiven des Nabu viele Nektar und Pollenpflanzen eingetopft, die von Interessierten gern gegen eine kleine Spende mitgenommen werden konnten.
Claudia Glietz-Ganster und ihr Team vom Hegering Windwehe brachten mit der rollenden Waldschule die Bewohner des Waldes auf den Heimathof. Die Tiere des Waldes sind scheu und daher für Kinder und Erwachsene häufig nicht aus der Nähe zu betrachten und zu identifizieren. Bei der rollenden Waldschule konnten die Kinder dem Dachs oder dem Rotfuchs in die Augen schauen. Der ausgestellte Hase hat seit seiner Präparation schon so viele Streicheleineinheiten bekommen, dass sein Fell deutliche „Gebrauchsspuren“ aufwies.
Insgesamt war es für die Kinder und Erwachsenen ein spannender, gelungener Tag auf dem Heimathof mit vielen prägenden Eindrücken aus dem Reich der Tiere und Pflanzen – und Getränke, Muffins und Bratwurst vom Grill für den kleinen Durst und Hunger zwischendurch gab’s auch.