Das war unser Mäh- und Dengelwettbewerb 2024

Das war unser Mäh- und Dengelwettbewerb 2024
2. Juni 2024

Die inoffizielle Lippische Landesmeisterschaft im Mähen und Dengeln gewann in diesem Jahr Klaus Degelau aus Rödinghausen. Nach dem Urteil unserer Jury, besetzt mit Rudi Strunk, August Steinhage und Adolf Meier zu Döldissen, setzte sich Klaus Degelau vor Jürgen Sonnenberg aus Detmold und dem 79-jährigen Lokalmatador Baldur Hafemann durch.

Der traditionelle Wettbewerb lockte wieder weit über 200 Besucher auf den Heimathof. In seiner Begrüßung freute sich unser Vorsitzender Helmut Depping, Bürgermeister Martin Hoffmann, 11 Aktive aus unserer Heimatgemeinde, den Kreisen Herford und Halle sowie aus Bielefeld und die gewohnt zahlreich gekommenen Zuschauer begrüßen zu dürfen. Er erläuterte zu Beginn seiner Ausführungen das neue Projekt das wir als Heimatverein gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler Grundschule Asemissen unter Federführung der Lehrerin Frau Knoche zum Fütterungsverbot und damit zum Schutz der Schafe auf dem Heimathof gestartet haben.

Dann wurde der Wettkampf eingeläutet; mit musikalischer Begleitung unserer Akkordeonistinnen Claudia Albri und Anneliese Tank kämpften die Aktiven zum Takt der Ambosspolka beim Dengeln um die ersten Punkte in diesem Wettbewerb. Danach kamen die gedengelten Sensen auf der Wiese zum Einsatz. Die Techniken der Teilnehmer sind sehr individuell und unterschiedlich, entscheidend für Jury ist ein sauberer Schnitt und dass das Mähgut ordentlich in den Schwadt gelegt wird.

Carola Hafemann war in diesem Jahr die einzige Frau unter den Aktiven; sie ist eine geübte Dengel- und Mäherin. In der Familie Hafemann liegt es in den Genen, mit Senior Baldur mit seinen 79 Jahren immer noch aktiv wie eh und jeh, Sohn Thomas und den Enkeln Jens und Erik haben alle das „Mähfieber“. Aber auch in der Familie Sonnenberg aus Detmold wurde dieses unnachahmliche  „Mähfieber“ von Vater Jürgen an Sohn Lars vererbt.

„Eine gut gedengelte Sense ist messerscharf, wieviel man mit dann damit mähen kann, liegt an der Technik des Mähenden. Wird sie oft in den Boden gestoßen oder trifft man einen Maulwurfhaufen, wird das Sensenblatt stumpf. Das Dengeln einer Sense dauert im Schnitt eine Stunde. Das Mähen mit der Sense ist aber heute in der Landwirtschaft nicht mehr üblich. Moderne Schneidegeräte haben das historische Arbeitsgerät bereits seit Generationen abgelöst, umso wichtiger ist es, dass wir im Heimatverein diese alte Tradition in jedem Jahr neu beleben und sich immer zahlreiche Wettkämpfer und Zuschauer dazu einfinden.

Die Treckerfreunde Leopoldshöhe waren wieder mit der Präsentation ihrer Oldtimer dabei – immer wieder ein Hingucker für Jung und Alt-. Bei trockenem Wetter war die Veranstaltung Wettkämpfer, für die zahlreichen Besucher und für uns wieder ein schöner Erfolg.

  

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