Im gesamten Gebiet unserer Gemeinde haben wir weit über 200 Nistkästen für unsere kleinen gefiederten Freunde ausgehängt. Diese werden von unserer Fachgruppe „Umwelt- und Naturschutz“ jedes Jahr kontrolliert, gereinigt und wenn nötig repariert oder ersetzt.
Jetzt ist es wieder soweit! Wenn Sie das Trio August Steinhage, Helmut Pänke und Karl-Heinz Haupt in diesen Tagen in Wäldern und Parks unserer Gemeinde treffen, gehen sie mit viel Engagement und Freude ihrer Passion dem Schutz und der Pflege der Wohnungen unserer heimischen Vögel nach.
Aktiv unterstützt werden sie dabei von Wilfried Schwanold, der inzwischen 89-jährige Senior fertigt noch immer den Nachschub an „Neubauten“ für die jungen Vogel-Familien.
Ein Nistkasten sollte im Herbst oder Winter bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt gereinigt werden, denn die meisten Vögel können das alte Nest nicht selbst entfernen. Sie nutzen es aber auch nicht wieder, sondern bauen im neuen Jahr ein Nest obendrauf. So können Räuber wie Marder sich leichter Eier oder Küken angeln.
Die Nistkästen werden gereinigt, indem das alte Nest entfernt wird, das fördert die Neubelegung im kommenden Jahr. Dabei reicht es völlig aus, wenn die Nistkästen nach dem Entfernen des Nestes gründlich ausgekehrt und eventuell vorhandene Parasiten (Vogelflöhe und Milben) gleich mit ausgekehrt werden, so bleiben die Vögel gesund.
Chemikalien sind zur Reinigung der Nistkästen ein absolutes No-Go!!
Das Nest wird im nächstgelegenen Laubhaufen entsorgt. Vorher ist häufig aber noch detektivische Feinarbeit angesagt: Denn das verwendete Nistmaterial gibt Aufschluss darüber, welcher Vogel hier eine Familie gegründet hat. Viel Moos mit einer weich mit Tierhaaren gepolsterten Nistmulde lässt auf Meisen schließen und Kleiber nisten auf trockenen Blättern, gemischt mit Rindenstückchen. So gewährt uns die Reinigung Einblicke in die Natur, die uns ansonsten verborgen bleiben.
Ein spannendes Erlebnis mit Lerneffekt für Alt und Jung – deshalb wollen wir im nächsten Jahr gern Schulklassen in diese Aufgabe miteinbinden.
Unsere Naturschützer freuen sich immer, wenn ihre Arbeit von der Vogelwelt angenommen wird, eine Belegungsquote von nahe 97 % zaubert immer ein zufriedenes Lächeln in die Gesichter der Vier.
Auf dem Heimathof sind zwei Silos umgestaltet um dort Nistmöglichkeiten für Fledermäuse zu schaffen. Dazu hat Bruno Alf mit seinem Papa im letzten Herbst ein weiteres neues Heim für Batman gebaut.
